Eine Prise Nachhaltigkeit: Erdwärmesondenanlage revolutioniert Regensburgs Hochschul-Campus

  • Bauer Resources errichtete in neun Monaten eine Geothermieanlage auf dem Hochschul-Campus in Regensburg
  • 24 Erdwärmesonden installiert und 1,3 km Rohrleitungen verlegt
  • Anlage zur Wärme- und Kälteversorgung 
  • Begrenzte Platzverhältnisse und lebhafte Baustellenumgebung erforderten präzise Planung und spezielle Schutzmaßnahmen

Regensburg – Die ersten Sonnenstrahlen werfen ihr warmes Licht auf die riesigen Glasgebäude der Hochschule Regensburg. Studierende strömen auf das Gelände. Manche eilig, andere gemächlich. Und neun Monate lang mittendrin im Geschehen: das Team der BAUER Resources GmbH, das im Auftrag der CMS Container Modul Systeme GmbH auf dem Campus eine Erdwärmesondenanlage für den von meuer - planen beraten Architekten GmbH geplanten Modulbau errichtet haben – und das von A bis Z und trotz beengter Platzverhältnisse.

Klein, aber fein

Vor Ort haben die Geothermie-Spezialisten das volle Programm geboten: Von der Vorerkundung inklusive Probebohrungen über die detaillierte Planung bis hin zur vollständigen Umsetzung der Erdwärmesondenanlage – alles aus einer Hand. Und dabei hatten sie auch noch die passenden Geräte und das Ausbaumaterial aus dem Hause Bauer im Gepäck. Seit September 2023 war das Team um Bauleiter Tobias Sailer von der BAUER Resources GmbH unermüdlich im Einsatz. Schritt für Schritt bohrten sie sich mit einer KLEMM KR 805-3GW durch das Baufeld und installierten 24 Erdwärmesonden. „Danach ging es an die Verlegung der Rohre, die im Vergleich zu anderen Projekten überschaubar war – es handelte sich um lediglich 1,3 km“, sagt Tobias Sailer und ergänzt: „Die Geothermieanlage ist klein, aber fein.“ Trotz ihrer kompakten Größe produziert sie am Ende bis zu 85 MWh Wärmeenergie pro Jahr, was in etwa dem Energiebedarf von 17 modernen Wohnhäusern entspricht.

Zwischen Labor und Parkplatz 

Genug Rangiermöglichkeiten für die Geräte und ausreichend Platz für die Lagerung von Ausbaumaterial? Fehlanzeige! Alle Arbeiten mussten auf engstem Raum durchgeführt werden. Die Bohrgeräte hatten teilweise sogar nur einen Arbeitsradius von weniger als 6 m. „Jeder Handgriff musste sitzen – und das tat er auch“, betont Oberbauleiter Marcel Mößlang von Bauer Resources. Auch die Lagerflächen wurden exakt definiert, sodass alles an Baumaterial seinen festen Platz hatte. Doch damit nicht genug. Zusätzlich herrschte rund um die Baustelle reges Treiben: Über 11.000 Personen bewegten sich täglich in unmittelbarer Nähe, darunter Besucher eines öffentlichen Parkplatzes und des Laborgebäudes für Mikrosystemtechnik. Zur Lärmminderung kam deshalb eine speziell gedämmte Gerätetechnik zum Einsatz. „Der Schutz der Umgebung ist für uns immer das Wichtigste“, so Marcel Mößlang.

Wärmt im Winter, kühlt im Sommer

Der neue Modulbau auf dem Campus setzt neue Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit und erfüllt fast alle Kriterien des Passivhaus-Standards. Das zentrale Herzstück und absolute Novum ist die innovative Erdwärmesondenanlage. Das Besondere daran: Die im Boden gespeicherte Energie wird doppelt genutzt – zum Heizen im Winter und zum Kühlen im Sommer. „Im Winter nimmt die Anlage Wärme aus dem Boden auf, um das Gebäude zu heizen. Im Sommer hingegen wird die überschüssige Wärme aus dem Gebäude in den Boden abgegeben, um es zu kühlen“, erklärt Marcel Mößlang. Neben der umweltfreundlichen Geothermieanlage wird das Flachdach begrünt, eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung integriert und eine Photovoltaikanlage installiert, um den Energiebedarf nachhaltig zu decken. Ein Paradebeispiel für umweltbewusstes Bauen.

Pressebilder

Bauer Resources errichtete in neun Monaten eine Erdwärmesondenanlage für den neuen Modulbau auf dem Regensburger Hochschul-Campus.
Bauer Resources errichtete in neun Monaten eine Erdwärmesondenanlage für den neuen Modulbau auf dem Regensburger Hochschul-Campus.
24 Erdwärmesonden wurden auf engstem Raum installiert.
24 Erdwärmesonden wurden auf engstem Raum installiert.
Die Anlage liefert etwa 32 kW Umweltwärme.
Die Anlage liefert etwa 32 kW Umweltwärme.

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Katharina Weinmann
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